Für eine Sekunde
stand ich hinter dir,
sah im Spiegel dein Gesicht;
wie gern hätte ich
um deine Gedanken gewusst!
… Doch sie blieben unsichtbar für mich
ich wusste nur, was du fühlst,
das sah ich
im tiefen Blau deiner Augen―
Für eine Sekunde
stand ich hinter dir,
sah im Spiegel dein Gesicht;
wie gern hätte ich
um deine Gedanken gewusst!
… Doch sie blieben unsichtbar für mich
ich wusste nur, was du fühlst,
das sah ich
im tiefen Blau deiner Augen―
Die Weihnachtsfeiertage lauern
hinter den Hausfassaden,
bald erhellen ihre Lichter die Nacht;
traurige Blicke der Einsamen
gerichtet zu den Sternen,
auch das heurige Jahr
hat keine Veränderung gebracht—
Keine verwandte Seele,
nur die schweigenden Wände
keine Umarmung, keine Wärme,
keine fröhliche Stimmung;
immer noch die Schwere des Herzens
es bleibt in den Krallen
der Einsamkeit gefangen…
Das strahlende Auge der Nacht
in der Ferne und doch so nah
am Ende dieses Tages —
Eine Handbreit sternenloser Himmel
zwischen Mond und leuchtenden Gesichtern,
die mit Glanz in den Augen zu ihm hinaufblicken
seine glühende Magie spüren,
seine Schönheit bewundern…
Der Vollmond erhellt jetzt die Nacht,
besänftigt die Stunden der Dunkelheit
den Traumlosen ihre Ängste vertreibt
Kraft und Mut in ihren Herzen weckt;
Tausendmal durchs Fenster auf die Welt geblickt
das Leben floss auf der Straße vorbei,
wie ein Fluss von seinen Strömungen getrieben;
Tausendmal seinen Namen gerufen
lautlose Worte der Sehnsucht,
die in ihrem Herzen widerhallten…